Das findet aktuell definitiv nicht statt
aber dafür gibt‘s dieses
↑
↓
Ob hier ein Koll zu sehen
ist, wird nicht verraten!
Andreas Koll
Ausstellung, Konzerte und neue Filme
Sasebo Konzerte
Karl Valentin & Liesl Karlstadt
Heimatlos
Fesch sehen die beiden aus, denn das haben sie gelernt:
Egal, wo man wohnt, hier in München, der Hut muss sitzen,
die Kappe und die Zigarre müssen schneidig aussehen.
Das Isartor als Heimat ist brandgefährlich geworden, für
Leib und Leben und alles, was dazu gehört. Um Asyl zu
bitten ist heikel in diesen politischen Zeiten, also bleiben
KarlValentin und Liesl Karlstadt lieber am Isartor und freuen
sich über alle, die vorbeischauen. Humor erfreut auch auf
der Straße.
Nachdem das Valentin-Karlstadt-Musäum im Isartor noch
bis Frühjahr 2026 wegen einer Brandschutzsanierung
geschlossen ist, sind Karl Valentin und Liesl Karlstadt
kurzfristig heimatlos geworden. Mit der neuen Außen-
ausstellung „Valentin & Karlstadt, Heimatlos“ präsentieren
die beiden nun vor dem Isartor ihren Werdegang und ihre
große Kunst. Auch unter freiem Himmel schrecken sie vor
nichts zurück. Daneben werfen sie einen sehr persönlichen
Blick auf den Umstand heimatlos, fremd, anders zu sein.
Ausstellung:
ab dem 22. Mai am Münchner Isartor,
24 Stunden, rund um die Uhr, Eintritt frei
Jedes Sasebo-Konzert beginnt mit einem Urlaut und sofort
ist klar, was hier gespielt wird: Anarchie – frag-mentierter
Wahnsinn – sorgfältig arrangiert. Im Mittelpunkt der Show
stehen die beiden Sänger, Carl Tokujiro Mirwald, wild, anar-
chisch, rauh, undsein Gegenspieler Toshio Kusaba, fast
zärtlich, naiv, melancholisch. Neben Bluesgibt‘s japanische
Folksongs und Karaoke-Melodien. Gespielt wird mit Gitarren,
Schlagzeug, Tuba, Akkordeon, Piccolo-Flöte, Saxophon und
viel Percussion. Die meisten Stücke sind Kompositionen der
beiden Gitarristen Yutaka Minegishi und Ivica Vukelic. Jedes
Sasebo-Konzert ist ein Spektakel, perfekt inszeniertes Chaos,
gnadenlos und unerbittlich.